17. bundesweiter Astronomietag

 

 

Am Sa., dem 30. März fand wieder ein bundesweiter Astronomietag statt.

 

        

Hier kann man das Programmheft herunterladen.

 

Sternwarten und andere astronomische Einrichtungen waren wie in jedem Jahr aufgerufen, sich daran zu beteiligen.
Die Walter-Baade-Sternwarte im Schulzentrum Lohfeld öffnete ihre Tore von 16:30 Uhr bis 21:00 Uhr.

 

Der Astronomietag stand dieses Jahr unter dem Motto:

Möge die Nacht mit uns sein.

Der Eintritt zu dieser Veranstaltung war frei.

Es wurden

  • Vorträge,

  • Bild- und

  • Filmvorführungen rund um das Thema Weltall geboten.

Organisiert wurde der Tag von den Sternfreunden von Bad Salzuflen e. V. (Vorsitzender Manfred Hoersch) und der Astronomie-AG des Rudoph-Brandes-Gymnasium (Leitung Christine Schneider).

 

Die Kinder der Arbeitsgemeinschaft (AG I, Foto) hatten viele spannende Vorträge (mit Powerpoint) ausgearbeitet.

Außerdem referierte Michel Hunecke über den Ionenantrieb. Michel hatte sich mit diesem Thema im Rahmen seiner Facharbeit (Physik Leistungskurs) intensiv beschäftigt.

Manfred Hoersch zeigte am Computer und mit Modellen die Sternbilder und erklärte, warum sich der Himmel im Laufe der Nacht und im Jahresverlauf ändert. Später als es dunkel wurde konnte man viele Sternbilder am fast wolkenlosen Himmel beobachten.

Im Teleskop konnte man den selbstleuchtenden Orionnebel (Emissionsnebel) bewundern und die erst kürzlich entstandenen Protosterne sehen. Der Orionnebel ist ein riesiger Gasnebel. Das Licht benötigt 1300 Jahre, bis es die Erde erreicht. Sein Durchmesser ist gigantisch. Das Licht benötigt etwa 24 Jahre um den gesamten Nebel zu passieren. Solche riesigen Materiewolken sind typische Sternentstehungsregionen. Durch Verdichtung bilden sich dort Sterne und Planeten. Unser Sonnensystem dürfte sich ebenfalls in einer solchen Wolke befinden.

Außerdem befand sich unser Nachbarplanet, der Mars, am Himmel. Dieser konnte ebenfalls durch das große Schulteleskop betrachtet werden.

Als besonderes "Sahnehäuptchen" begeisterte die Besucher die Passagen der Internationalen Raumstation (ISS). Das erste Mal flog die ISS um 8:30 Uhr vorbei. Sie war gut zu sehen aber noch nicht besonders hell, da die Sonne gerade erst untergegangen war.
Die 2. Passage um 21:00 Uhr war wesentlich spektakulärer, da nun die Raumstation am Nachthimmel im vollen Glanz erstrahlte.

Der Andrang auf der Sternwarte war sehr groß und der Vortragsraum war zeitweise sogar überfüllt.

Von 20:30 Uhr bis 21:30 Uhr fand die so genannte "Earth hour" statt. In vielen Städten wurde für eine Stunde die Beleuchtung ausgeschaltet. Das Motto "Möge die Nacht mit uns sein" sollte auf die Problematik der Lichtverschmutzung hinweisen. In vielen Städten ist es wegen der elektrischen Beleuchtung so hell, dass der Sternenhimmel kaum noch wahrgenommen wird. Auch in Bad Salzuflen ist es nachts recht hell. Unsere Stadt hat sich aber nicht an der "Earth hour" beteiligt.

Leider kam es bei der Drehung der Kuppel zu einem technischen Unfall, bei dem der Stecker der Stromversorgung für den Motor der Kuppelklappe abgerissen wurde. Da die Kuppel aus Amerika importiert wurde, ist die elektrische Installation recht kompliziert. Dank dem Werkzeug und dem Sachverstand von Herrn Kerscher (Vater von Dominik, Stellvertretender Vorsitzender der Sternfreunde) wurde der Schaden noch vor Einbruch der Dunkelheit behoben.

Wir bedanken uns ganz herzlich bei Herrn Kerscher für die rasche und kompetente Hilfe!

M. Hoersch

 

 

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